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„Viel Gin auf Anraten Hansens, Wasserlassen klappt besser.“ (Eugen Egner)
In diesen Zeiten des Unbills und der gesellschaftlich anerkannten, ja geradezu staatstragend plebejischen Triebhaftigkeit tut Seefahrt not gilt es mehr denn je, das eherne Schwert der vorsätzlichen Nutzlosigkeit, des Immaterialismus‘ zu ergreifen, zu schwingen und wieder abzulegen, um sich selbst Genüge getan zu haben.
Sehenden Auges, stehenden Fußes und trinkender Weise springt der Bock die Zippe widersteht das Individuum dem Kollektiv, den Pokal voll des lieblichsten Nektars, den die Welt geschaffen, spürbar, verlockend, in Lippennähe balancierend, des Wachholdergeistes.
Wer vermag es, der ursprünglichen Kraft der Gleichgültigkeit zu trotzen, der strahlenden Apathie die Stirn zu bieten, der anmutigen Unterkühlung nicht zu erliegen, den wilden Hengst „Desinteresse“ zuzureiten? Kein Schimmer. Wen interessiert’s.
Ruhe und Erfüllung findet der Wissende in der selektiven Abgeschiedenheit des freien Raumes, der Schwerelosigkeit von Materie durch Geist, qua Eklektizismus von Verstand mit Haltung und Gin abzüglich Sinn und Norm.
Gin Croquet ist die Antwort ohne Fragen, Gin Croquet ist Insubordination ohne Befehl, kurz und gut: Gin Croquet ist die angewandte Fähigkeit, meist unter freiem Himmel wohlgekleidet und gut gelaunt ginhaltige Getränke zu sich nehmen, dabei zu parlieren und etwas Croquet zu spielen.
„Ebenso sehr vermag der Geist den Körper zum Trinken zu veranlassen wie umgekehrt der Körper den Geist danach zur Ruhe oder Bewegung oder zu sonstwas, wenn es das geben sollte.“ (frei nach Spinoza)
Wer sich also in diesem, einem anderen oder keinem ursächlichen Sinne angesprochen fühlt, der gehe frisch ans Werk, gerne mit uns, aber auch ohne uns. Dabei sein sollten Gin (viel), Croquet (wenig), gepflegte Garderobe (nach gusto) und Freude an der Zerstreuung.
Kontakt unter mail@gincroquet.de
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